Myoarthropathie und Bruxismus

Michiganschiene

Die Michiganschiene ist eine individuell hergestellte Aufbissschiene. Sie dient der funktionellen Harmonisierung zwischen Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskeln,

Durch das Tragen der Michiganschiene im Oberkiefer wird der Unterkiefer aus seiner Verzahnung mit dem Oberkiefer befreit. Losgelöst von den Vorgaben der Oberkieferzahnflächen kann er sich in eine Position begeben, die zu einer Entspannung in den Kiefergelenken und den Kaumuskeln führt. Spannungskopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Kiefergelenkschmerzen und schmerzhafte Verspannungen in der Kaumuskulatur lassen sich so auf einfache Weise beheben.

Indikationen sind:

  • eine unsichere Bisslage (Zwangsbiss)
  • die Bestimmung einer neuen Bisshöhe (Prothetische Vorbehandlung)
  • die Linderung von Schmerzen  durch Überlastung des Kauapparates (Myoarthropathie)
  • nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) als Zahnschutz

Die Michiganschiene gilt als Goldstandard in der zahnärztlichen Therapie für Patienten mit einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD).

Auqalizer

Der Aqualizer besteht aus zwei Wasserkissen im Seitenzahnbereich und ist eine konfektionierte, kostengünstige und temporäre Schiene zur Diagnostik von Myoarthropathien, zur akuten Therapie schmerzhafter CMD-Phasen und zur Entlastung traumatisch verletzter Weichteilstrukturen im Kiefergelenk.

Schnarchen und Schlafapnoe

Nächtliches Schnarchen

Das einfache Schnarchen ist in der Regel harmlos. Meist leidet das Umfeld unter den Ruhestörungen.

Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere Muskeln. Auch das Gewebe in Rachen und Mund erschlafft und kann dadurch seine Spannung verlieren. Die Luft beim Atmen macht laute Geräusche, wenn dann das Gewebe zu flattern oder zu vibrieren beginnt.  

Faktoren die das Schnarchen begünstigen sind:

  • Mittleres Lebensalter

  • Männer

  • Rauchen

  • Alkohol

  • Übergewicht

  • eigenschränkte Nasenatmung

  • schmaler Kiefer

  • vergrösserter weicher Gaumen

 

Schlafapnoe

Eine Schlafapnoe liegt vor, wenn es während des Schlafens zu Atempausen kommt. Die Patienten leiden häufig an Tagesmüdigkeit. Patienten mit Schlafapnoe haben ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und Demenz.

Wie beim Schnarchen kommt es durch die  Erschlaffung der Muskulatur neben den Atemgeräuschen zusätzlich zeitweise  zum Verschluss der Atemweg, was zu einer Sauerstoffunterversorgung führt. Dies kann medizinisch nachgewiesen werden.

Mit Hilfe einer individuell angefertigten Schnarch- bzw. Schlafapnoeschiene  kann sowohl das Schnarchen als auch die Schlafapnoe behandelt werden. Es handelt sich dabei um eine Unterkiefer-Protrusionsschiene die in beiden Kiefern verankert wird. Sie zieht den Unterkiefer je nach Bedarf mehr oder weniger weit nach vorne, wodurch sich der Rachen weitet und sich das Gewebe strafft.